Montag, 4. Oktober 2010

Für die neue Woche 82: Edgardo Donato, Horacio Lagos - El adiós

Nach so einem wichtigen Eintrag wie dem Interview mit Melina Sedó fällt es mir ein wenig schwer, zu meiner Routine zurückzufinden (so ein wichtiger Beitrag ist dann doch etwas mehr Arbeit als üblich). Diese Woche habe ich es mir dafür sehr leicht gemacht und habe mir das Video-Archiv von Melina und Detlef als Inspirationshilfe genommen.

El adiós von Edgardo Donato mit dem Sänger Horacio Lagos habe ich auch in einer schönen tänzerischen Interpretation gefunden. Ich verlinke hier das YouTube-Video vom Festivalito con amigos 2009.

Edgardo Donato (Sänger: Horacio Lagos) Aufnahme vom: 2. April 1938

Direkter Link zum Titel bei goear.com.

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich einen guten Start in die neue (hoffentlich sonnige) Woche!

3 Anmerkung(en):

Melina Sedo hat gesagt…

So ein schöner Tango! Tanze ich immer wieder gerne...

Tango-Neuling hat gesagt…

Ich traue mich einfach einmal hier zu schreiben. Dieser Blog ist der Wahnsinn. Ich habe ihn am Wochenende entdeckt und seither lese ich in jeder freien Minute. Es sind mittlerweile einige Stunden zusammengekommen.

Es ist ein Tango beschrieben den ich bislang nicht kannte, nach dem ich aber in meiner knapp zwei Jahre jungen Tango-Karriere unterbewußt immer gesucht habe. Wenn bei uns einmal originaler Tango läuft, dann heißen die Otross Aires. Selbst die Musik hier ist für mich neu und wunderbar (auch wenn sie alt ist). Das Interview mit Melina Sedo war mir zu hoch, da brauche ich wohl noch etwas.

Ich kann keine Worte finden um zu beschreiben, was für ein Glück ich empfinde.

Vielen Dank!

cassiel hat gesagt…

Da muss ich doch schnell etwas Zeit von meiner Mittagspause wegknappsen...

@Melina
;-)

@Tango-Neuling
Ich habe mich sehr über Deine Anmerkung gefreut. Herzlichen Dank! Was mich immer wieder erstaunt ist die Leidensfähigkeit mancher Tanguer@s in der Provinz (das Wort Provinz soll keine Herabsetzung sen, es ist nur so, daß eine begrenzte Wahlmöglichkeit an Tango-Veranstaltungen den Horizont einengt).

Mir ist es doch genauso gegangen (das ist - so merke ich gerade - ein wörtliches Zitat aus dem Interview mit Melina). Wenn ich einmal ganz viel Kraft habe, dann werde ich mir die selbstgebrannte CD, die ich mit meinem ersten Tango-Kurs geschenkt bekommen habe noch einmal anhören. Da war (jedenfalls nach meiner Erinnerung) nicht eine klassische Tangoaufnahme vertreten. Ich war dann lange im Tango-Exil (2 Stunden Autobahn, ein Weg) und habe mich dann freundlich meiner Heimatsezene wieder angenähert. Da bin ich nur ein kleiner Tanguero. Irgendwann habe ich angefangen aufzulegen - das traf entweder nicht die Vorlieben der örtlichen Tango-Götter, oder es konnte einfach nicht sein, daß es auch einen anderen Tango neben den eigenen mittelmäßigen musikalischen Präferenzen gibt (in diesem Zusammenhang ist die Wortwahl mittelmäßig der Tango-Höflichkeit geschuldet, eigentlich müsste ich das wesentlich drastischer formulieren).

Jüngst habe ich (nachdem das dritte Mal in Folge ein Termin zum Auflegen wieder kurzfristig geplatzt ist) die Reißleine gezogen. Wenn sich meine örtliche Szene selbst ein Grab schaufeln will, dann kann ich das nicht ändern. Ich mag mich nur nicht an den Arbeiten beteiligen. Insofern bin ich wieder heimatlos im Tango und vagabundiere durch die Landschaft und lege dort auf, wo meine Musik geschätzt wird.

Ich habe sehr früh angefangen nach dem Tango zu suchen und es war ein spannender Weg, den ich nicht vermissen möchte. Insofern möchte ich Dir Mut machen, weiter zu lesen (ich habe hier auch Seiten verlinkt, die wesentlich fundiertere Informationen als meine Versuche liefern).

Ich wünsche Dir viel Freude auf Deinem weiteren Weg.