Donnerstag, 23. April 2009

Exklusiv! Zum Tango, zum Blog und zu Cassiel...

Eine überaus freundliche Zuschrift erreichte mich per eMail:
[...] Ich mag deinen Blog und viele deiner Einträge dort. Du schreibst pointiert, schreibst deine Meinung, ziehst auch mal - in witziger Weise - über Stereotypen her, aber ich kann wirklich nix konzeptionelles dahinter sehen, seinen Namen, Wohnort usw. geheim zu halten. Was ist das Konzept? [...] Schreib mir doch ein paar Zeilen über dich, lasse die Orte offen, der Name ist Cassiel. Fertig. Ich möchte dein Blog gern vorstellen und gelegentlich einen Beitrag bei mir abdrucken bzw, wie heisst es doch im Denglischen "anteasern" , sprich, einen Teil bei mir abdrucken und dann auf dein Blog verweisen. Der Cabeceo-Beitrag ist wirklich gut. [...]
Vielen Dank für die Blumen zum cabeceo-Beitrag. Also ein paar Zeilen schreiben? Das kann ja wohl nicht so schwer sein... oder doch? Ich versuche es einmal...


10 gegebene Antworten auf 10 nicht-gestellte Fragen

1. Warum schreibst Du ein Blog über den Tango?
Vielleicht als virales Marketing? Vielleicht als Eigentherapieversuch? Vielleicht um reich und sexy zu werden? Ich weiß es nicht genau. Vermutlich eine Mischung aus all diesen Faktoren. Die Werbestrategen verstehen unter dem viralen Marketing eine sympathische Kampagne, die für etwas werben soll. Das Moorhuhnspiel (für Johnnie Walker entwickelt) war so eine Aktion. Ich kann für meine Vorstellung einer gelungenen Milonga keine kostspielige Werbung machen. Also versuche ich, die Mundpropaganda für meine Art des Tangos zu aktivieren. Das ist natürlich ein mühsamer Weg. Diese Form der Darstellung ist kein Zufall; das wurde über so etwa zwei Jahre vorbereitet. Ich habe hier einmal über meine virtuelle Schatzkiste geschrieben. Eine reine Textdatei in meinem Laptop mit Zitaten, Gedanken, Links zu Videos oder interessanten Interviews. Mehr oder weniger ausführlich kommentierte Linklisten zum Tango gibt es bereits. Also ist das Schreiben in anomymisierter Blogform eine weitere Möglichkeit über den Tango zu berichten. Zum Stichwort Eigentherapie... vielleicht behandeln wir das später. Und der dritte Grund? Ja, ich möchte mit den üppig fließenden Werbeeinnahmen aus diesem Blog reich und berühmt werden! Dann kaufe ich mir ein verfallenes 300qm Loft mit einer Raumhöhe von mindestens 5 Metern. Da wird dann ein alter Eichenvollparkettboden schwimmend verlegt und ich werde dort Milongas veranstalten. Natürlich bin ich dann der Star unter den Tangueros. ;-)

2. Warum schreibst Du unter Pseudonym?
Es gibt hervorragende Chronisten über einzelne Orte. Kollege Patrick schreibt beispielsweise über Basel. Das lese ich regelmäßig sehr gerne. Nun gibt die Tango-Szene meiner Heimatstadt nicht genügend her, um ein Blog damit zu befüllen, die ist dann doch recht überschaubar. Um auf Reisen über die konkreten Milongas zu berichten bin ich immer zu kurz auf einer Milonga. Ein weiterer Aspekt sind die Glossen. Da kann ich auch schon mal nach Herzenslust pöbeln. Das würde ich im realen Leben nie tun. Insofern schreibe ich unter Pseudonym. Und ein letzter Aspekt: Im Prinzip könnte jeder Tanguero Cassiel sein. Ich will die Sinne und die Wahrnehmung schärfen. Deshalb schreibe ich unter Pseudonym.

3. Warum der Name Cassiel?
Cassiel ist in der Tradition der Kabbala der Engel der Einsamkeit. Wikipedia schreibt: "Cassiel is known for simply watching the events of the cosmos unfold with little interference..." das ist meine Absicht für diesen Blog. Ich möchte nicht normativ schreiben. Das langweilt mich (vielleicht ist das der Grund, warum ich mich mit meiner Version des Tango-Knigges so schwer tue, seit Wochen schraube ich an den Formulierungen). Ich kenne die Kunstfigur Cassiel (gespielt von Otto Sander) aus dem Film "Der Himmel über Berlin" von Wim Wenders (1987). So sehe ich auch meine Rolle hier in diesem Blog. Ich beobachte und schreibe darüber. Der Rest muß im Kopf meiner Leser passieren.

4. Was machst Du beruflich im wirklichen Leben?
Ich bin so eine Art virtueller Hausmeister. Ich kümmere mich darum, das alles reibungslos läuft. Ist irgendetwas kaputt (z.B. ein Glühbirne oder etwas Vergleichbares) repariere ich es oder ich tausche es aus. Gegebenfalls muß ich auch einmal intervenieren. Wenn z.B. ein realer Hausmeister Kinder anscheißt, die über den Rasen laufen, dann gibt es in meinem beruflichen Umfeld ähnliche Situationen.

5. ... und in Deiner Freizeit?
Komische Frage! Natürlich bin ich tangosüchtig. Ich lese sehr viel (ich verfolge so etwa 30 Blogs zum Tango), ich höre intensiv die Tangomusik und versuche das, was da passiert zu begreifen. Ich bin z. B. gerade dabei, mir täglich eine halbe Stunde die einzelnen großen Interpreten anzuhören. In meiner Tangofrühphase war das ein einheitlicher Klangbrei mit manchmal wahrnehmbarem Bandoneon. Inzwischen identifiziere ich die Titel und es kommt häufiger vor, daß ich sogar das Orchester erkenne. Die Musik ist eine der tragenden Säulen beim Tango. Leider kommt es mir häufig so vor, daß sie zur Untermalung degradiert wird. So sind z.B. Milongas, auf denen nicht in Tanda-Struktur aufgelegt wird, eine mühsame Veranstaltung.

6. Wie lange tanzt Du schon Tango?
So knapp fünf Jahre, ich bin also noch ein Anfänger. Ich halte sehr viel von dem Gedanken, den Tango als Weg zu betrachten, der eine gewisse Zeit braucht. Auf meinem Weg schreibe ich eine Art Tagebuch - so will ich die Tango Plauderei verstanden und gelesen wissen.

7. Wo tanzt Du Tango?
Im Prinzip überall. Ich bin beruflich häufiger unterwegs und ich lege mir (wenn möglich) die Termine so, daß ich auch die örtlichen Milongas besuchen kann. Wenn ich jetzt die Städte vollständig aufzählen sollte, es wäre ermüdend. Eigentlich habe ich schon die gesamte Republik bereist (Na ja, Tango auf Helgoland wäre noch eine Herausforderung).

8. Bist Du mit Deinem Tango zufrieden?
Nein, ich bin nicht zufrieden mit meinem Tango. Aber hatten wir nicht schon das Stichwort Eigentherapieversuch? Das Schreiben gehört auch zu meinem Zugang zum Tango. Ich bin relativ kurz im Blog-Cirkus und die Gefahr, daß die Tango-Plauderei dem plötzlichen Kindstod erliegt ist noch nicht vollständig gebannt. Also warten wir es einmal ab.

9. Bist Du mit der Resonanz zufrieden?
Na ja, so ganz im luftleeren Raum wabere ich ja auch nicht herum. Ich lasse mir von GoogleAnalytics anonymisierte Zugriffszahlen geben. Aber am meisten freut es mich, wenn ich Rückmeldung auf meine Beiträge bekomme. Mein Highlight bisher? Auf meinen Artikel zum cabeceo gab es eine Reaktion einer (offensichtlich weiblichen) Leserin, die versprach, wieder stärker auf den cabeceo zu achten. Einige Tage später schrieb sie, sie hätte eine wunderbare Erfahrung gemacht. Das hat mich ehrlich gefreut! Über Kommentare zu meinen Artikeln (egal ob positiv oder negativ) freue ich mich eigentlich immer.

10. Was könnte sich ändern beim Tango?
Ein großes Thema ist Achtsamkeit und Ernsthaftigkeit. Wie? Ob ich es nicht auch ein wenig kleiner und handlicher habe? Nein! Ich sehe den Tango nicht als Hobby. Z.B. fotografiere ich gerne. Die Bezeichnung Hobby-Fotograf beleidigt mich. Mit Amateurphotograph kann ich wunderbar leben. Ich muß nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen - ich mache es "aus Liebe zur Sache". Ähnlich ist es mit dem Tango und ich versuche mit meinem Schreiben für diese Einstellung zu werben. Damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt angekommen: Die Tango-Plauderei als virales Marketing. Was sich konkret ändern könnte? Ein Traum wäre es, wenn an jeder Kasse bei einer Milonga ein Schild stehen würde:

... und was machst Du an Deinen tangofreien Abenden?
http://tangoplauderei.blogspot.com

Weitere Fragen dürfen in Kommentaren gestellt werden. ;-)

18 Anmerkung(en):

sophia hat gesagt…

Die wichtigste Frage hast Du aber nicht nicht-gestellt und nicht beantwortet: Bist Du Single oder schon vergeben?

Das würde mich schon interessieren.

Anonym hat gesagt…

Dein Blog ist der absolute Hammer! Weiter so!

Homero hat gesagt…

Wer ist denn der Autor der eMail?

la perla hat gesagt…

„Ihr. Ihr, die wir lieben, ihr seht uns nicht. Ihr hört uns nicht.
Ihr wähnt uns in weiter Ferne, doch sind wir so nah.
Wir sind Boten, die Nähe zu tragen zu denen in der Ferne.
Wir sind Boten, das Licht zu tragen zu denen im Dunkeln.
Wir sind Boten, das Wort zu tragen zu denen, die fragen.
Wir sind nicht Licht. Wir sind nicht Botschaft. Wir sind die Boten.
Wir sind nichts! Ihr seid uns alles!“ (Engel Cassiel)


… die Freude liegt ebenso auf meiner Seite…

eine Tanguera hat gesagt…

Wann gibt es denn Deine erste Milonga? Ich kamme sofort.

affig hat gesagt…

Gibs doch zu... die eMail hast du erfunden... deine Gedanken will niemand lesen. erst recht nicht abdrucken...

Kopfschüttelnd stelle ich fest, dein Blog bleibt affig!

Raxie hat gesagt…

Hmm. Manchmal überraschst Du mich Cassiel. Jetzt lese ich schon seit Anfang an Deinen Blog mit u dachte, dass ich so ungefähr weiß, wo Du stehst. Aber nein, weiß ich nicht.

Achtsamkeit und Ernsthaftigkeit im Tango - keinesfalls Hobby. Das ist mir zu düster. Und eigentlich finde ich, dass es auch nicht ganz zu vielen Deiner Anmerkungen passt. Den ironischen und unglaublich schalkhaften Anmerkungen Deinerseits. Du erfreust ja nicht nur uns mit Deiner Schreibweise, sondern hast mit Sicherheit auch selbst Spaß daran - unterstelle ich jetzt einfach mal. Entschuldige. Ich meine, das immer wieder hier im Blog rausgelesen zu haben.

Wie ordnest Du dann fröhliches Lachen bei der Milonga ein? Darf man das? Gute Laune? Bisserl Flirten - harmlos natürlich, aber manchen geht es ja auch einfach gut in der Milonga.

Mein Respekt vor meinen Tanzpartnern führt z.Bsp. häufig dazu, dass ich gerne mit ihnen lache. Vor allem, wenn etwas nicht klappt - passiert bei mir häufiger :-(
Das ist dann ein wunderbarer Weg, sich miteinander gegenseitig im Tanz anzunähern. Ein vertrauensvolles Lächeln oder auch Lachen kann so viel einfacher zu einem wirklichen Miteinander im Tanz führen.

Aber, wenn ich darüber nachdenke, hast Du auch wieder nicht ganz unrecht. Wenn mein Tanzpartner und ich uns dann angenähert haben und die Kommunikationsprobleme unserer Körper durch gegenseitige Freundlichkeit gelöst haben (oder zumindest geschmälert), dann wird es oft doch etwas ernsthafter. Weil man/frau nicht im Lachen in sich versinkt und genießt, sondern in der eigenen Ruhe, oder vielleicht auch der gemeinsamen genußvollen Ruhe oder körperlichen und musikalischen Harmonie.

Gut. Eigentlich hat sich mein Kommentar erübrigt ein Stück weit erübrigt. Bin ja letztlich bei Dir angekommen. Aber die Lust und das Unbeschwerte fehlt mir doch bisserl bei Deiner Vorstellung von einer gelungenen Milonga.

Lass mich daher doch fragen: Wie kommst Du mit Deinen Tanzpartnerinnen zur Ernsthaftigkeit? Das wird doch bei Dir nicht immer gleich von Anfang an stimmig und rund sein mit jeder Partnerin, oder? Wie nähert Ihr Euch an?

cassiel hat gesagt…

Hui! Gerade von einem Termin zurückgekehrt und gleich viele Kommentare.

Ich hab' die jetzt erst einmal freigegeben. Jetzt muß ich noch schnell etwas arbeiten und antworte später ausführlich.

Danke für die Kommentare!

Raxie hat gesagt…

@cassiel

sperr den Affen

:-)

cassiel hat gesagt…

Ich bin zwar schon ziemlich müde, aber die etwas ausführlicheren Antworten gibt es trotzdem:

@sophia
Du bist aber überhaupt nicht neugierig - oder? ;-) Hmmm... na ja, kann ich ja schon offen schreiben. Ich bin Single - aber nicht verfügbar. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Ach doch ... vielleicht eine Anmerkung... Das hier ist weder eine Flirt- noch eine Castingshow. ;-)))

@Anonym
;-)

@Homero
Ich werde den Urheber der eMail natürlich nicht outen. Das darf der schön selbst machen (wenn er denn Lust dazu hat). Allen steht hier das Recht zu, ihre Privatsphäre geschützt zu sehen.

@la perla
Na ja, ganz so esoterisch bin ich dann wohl doch nicht. ;-) Aber ganz lieben Dank für Deine Anmerkung.

@eine Tanguera
Ich fürchte, Du wirst auf meine erste Milonga noch eine ganze Zeit warten müssen. ;-) Ich freu mich aber jetzt schon auf Dein Kommen.

@affig
Na? Ist das eine Bewerbung auf die Position des Blog-Trolls? (Ich habe mich sowieso schon gewundert, warum hier nicht schon mehrere Vertreter Deiner Gattung eingefunden haben.) Normalerweise gilt ja die alte Internet-Weisheit: Don't feed the trolls. Ausnahmsweise gibt es eine kurze Anmerkung. Wenn Du davon ausgehen magst, daß ich die eMail erfunden habe, dann kannst Du das ruhig tun. Ich kann Dich sowieso nicht vom Gegenteil überzeugen. Der eMail-Kontakt mit dem Urheber besteht schon etwas länger. Ob (und wann) er aus meinem Blog etwas zitiert - das bleibt ihm überlassen.

@Raxie
So, Du bist also überrascht? Natürlich darf auf einer Milonga gelacht werden. Das mache ich ja selbst wenn ich mal einen ordentlichen Schnitzer beim Tanzen gemacht habe. Darum geht es nicht. Manchmal sind mir einige Mitmeschen bei einer Milonga zu laut - zu unachtsam. Wenn ich den Begriff Ernsthaftigkeit benutzt habe, so meine ich die Ernsthaftigkeit von Kindern beim Spielen; sich auf etwas ganz einlassen. Natürlich gibt es auch noch den Humor... Besser kann ich das gerade nicht formulieren.

Wie ich zu dieser Ernsthaftigkeit mit einer Tanzpartnerin komme? Gute Frage! Ich weiß es nicht. Da habe ich aber noch nie ein Problem gehabt...

@Raxie [#2]
Nö, gesperrt wird hier niemand, solange es nicht persönlich gegen einen anderen Kommentator / eine andere Kommentatorin wird. Ich habe zwar kein besonders breites Kreuz, aber das halte ich schon aus. Das Problem (wenn es denn ein Problem ist) wird sich von selbst erledigen.

Raxie hat gesagt…

@Cassiel

Fein, dass Du uns trotz der Müdigkeit noch geantwortet hast!
Schlaf gut!

cassiel hat gesagt…

;-)

oder vielleicht besser: :-o (Gähnen)

Jetzt aber ab nach Hause...

Anonym hat gesagt…

"Dann kaufe ich mir ein verfallenes 300qm Loft mit einer Raumhöhe von mindestens 5 Metern. Da wird dann ein alter Eichenvollparkettboden schwimmend verlegt und ich werde dort Milongas veranstalten. Natürlich bin ich dann der Star unter den Tangueros."

Vielleicht kommt die „Milonga im Rotlicht“ am 03.10.2009 ja Deiner Milonga am nächsten ;-)


http://www.tanguerilla.de

cassiel hat gesagt…

;-)

Jetzt bin ich dem Link gefolgt und war ein wenig verloren. Magst Du mir zu gegebener Zeit noch einmal Einzelheiten mailen? Ich schreibe dann...

Und vielleicht komme ich auch zu der Milongo...

Einen wunderschönen und sonnigen Tag wünscht...

c.

Ach so: Wenn Du den Link mit einem (Künstler-)Namen in der Auswahl angegeben hättest (statt anonym) dann könnten die Leserinnen und Leser hier einfach klicken... Das erhöht die Zugriffe... ;-)

Oder du setzt einen HTML-Link... das sieht dann so aus:
http://www.tanguerilla.de

Anonym hat gesagt…

Zu Raxie: Gehen Tango-Paare auf einer Milonga notwendigerweise gleichzeitig heim?

Hierzu wäre zunächst zu klären,
• wann kann von einem "Tango-Paar" gesprochen werden,
• ist „gleichzeitig“ heimgehen im Sinne von "zusammen" (mit dem gleichen Ziel) oder nur zur gleichen Zeit zu verstehen
• Hat „notwendigerweise“ mehr die Bedeutung von "empfehlenswert" oder mehr von „unabdingbar“ für den Fortbestand der (doch hoffentlich) intakten Beziehung?

Diese Fragen bzw. die Antworten gehören wohl zu dem von Cassiel in seinem Beitrag zum "TBD/TPD" noch ausgeklammert Themenbereich „intakte Tango-Partnerschaft“.

Nicht gleichzeitiges Heim- wie auch Hingehen führt dazu, dass einer der beiden Tango-Partner auf der Milonga sich mit einem anderen Tango-Tänzer dem Tango-Feeling hingibt.

Eine „intakte Tango-Beziehung“ muss dann verkraften, dass der/die PartnerIn sich in einer - wie von Cassiel beschriebener und eigentlich erstrebenswerter - inniger Umarmung erlebt.

Ob und wie lange eine intakte Tango-Partnerschaft dies aushält, hängt von vielen Umständen ab.

Unter anderem davon, wie der jeweils andere Partner die Situation gerade jetzt einschätzt. Räumt er dem anderen die gleichen Rechte ein, die er für sich in Anspruch nimmt, dürften keine Probleme entstehen. Leider dürfte sich – so meine Erfahrung - diese Toleranzgrenze jedoch -situationsbedingt und daher manchmal schlecht vorhersehbar – als unzuverlässig erweisen.

Also: Ausprobieren und an dieser Stelle mitteilen. Viele (ich auch) können davon profitieren.

cassiel hat gesagt…

Der letzte Kommentar gehört wohl inhaltlich zu einem anderen Beitrag. Ich werde ihn mal mit Copy und Paste an die richtige Stelle bringen.

;-)

2sind1 hat gesagt…

Hallo cassiel,

den Punkt "Achtsamkeit und Ernsthaftigkeit" halte ich (für mich) auch für besonders wichtig beim Tango, das hast Du sehr schön ausgedrückt. Und das schliesst andere 'Zustände' wie z.B. Spaß ja keinesfalls aus !
Der Tango hat aus meiner Sicht das Potenzial für mich zu einem Ritual zu werden, einer Art 'Meditationsbereich im Alltag'. Und das ist genau das was ich brauche. Er ist mir also wichtig, hat einen hohen Wert. Und deshalb halte ich auch die Worte "Achtsamkeit und Ernsthaftigkeit" für absolut zutreffend !

Ich wünsche noch einen schönen Tag !

2sind1

Anonym hat gesagt…

Betrifft Schild mit der Aufschrift:
... und was machst Du an Deinen tangofreien Abenden?
http://tangoplauderei.blogspot.com

Hey Cassiel!
Wenn Du so ein Schild gestaltest und zum Download bereitstellst, dann glaube ich, dass das auf der einen oder anderen Milonga zu sehen sein dürfte.

Wär mal ein Versuch wert ...